🍇 Der erste Arbeitseinsatz am Berg 🍇
Habt ihr geglaubt, der Winzer hat im Winter nix zu tun? Tja, dachten wir irgendwie auch. Von wegen! Also raus in den Berg!
Klarer Arbeitsauftrag vom Profiwinzer Johannes: „Vorjahresreben abschneiden und zerkleinern, dabei Eure Finger möglichst dranlassen!“ 😳
Ok. Hört sich jetzt nicht soooo schwierig an.
Also haben wir uns nach Johannes fachmännische Anleitung gestern bei frostigen Temperaturen in unserem HelfAHRwein – Weinberg ans Werk gemacht.
Warum ist dieser Schnitt so wichtig?
Kann das nicht warten, bis es ein bisschen wärmer ist?
Städter-Mimimimi.
Nein. Der Rebschnitt muss JETZT sein und legt den Grundstein für den kommenden Jahrgang.
Er beeinflusst maßgeblich die spätere Trieb- und Traubenentwicklung.
Also bloß nix falsch machen! 🙂
Und ohne diesen Schnitt würden auch nur an den Triebenden Trauben wachsen. Immer der Sonne entgegen.
Reberziehung heißt das im Winzerdeutsch. Was man nicht alles lernt…
Die Rebe wird beim Rebschnitt auf ein bis zwei Ruten zurückgeschnitten. Würde man die Rebe unkontrolliert weiter wachsen lassen, entstehen zu viele Seitentriebe und damit dann zu viele Trauben. Sehr viel Energie würde in das Wachstum der Pflanze gehen und nicht in die Bildung der Frucht.
Kurz gesagt: Je weniger eine Rebe trägt, desto besser am Ende die Qualität.
Das heißt: Heute haben wir die ersten Weichen für die spätere Qualität unseres HelfAHRwein gestellt. Stolz ist gar kein Ausdruck!
Das abgeschnittene Holz haben wir auch zerkleinert. Das dient nun gleichzeitig als Dünger.
Vier Stunden später hieß es:
Mission accomplished: Erster Arbeitsschritt, der Rebschnitt, erfolgreich abgeschlossen – durchgefroren, aber happy und alle Finger vollzählig und unbeschadet.
Ich kann es schon jetzt fühlen: Der HelfAHRwein 2022 wird ein ganz besonderer!
Aber nun ist bis zum Sommer gut, oder Johannes?
So viel sei verraten: Nope 😉 Wir hören uns schon sehr bald wieder.